Stell dir vor, du wanderst durch eine surreale Landschaft aus Lavafeldern, bizarrem Vulkangestein und tiefen Kratern – und über dir thront majestätisch der Teide, Spaniens höchster Berg. Der Nationalpark Teide auf Teneriffa ist nicht nur das geologische Herz der Kanaren, sondern auch ein Ort voller Mythen, wissenschaftlicher Wunder und unvergesslicher Naturerlebnisse.
Ob du nun mit der Seilbahn hinauffährst, dich auf eine anspruchsvolle Wanderung begibst oder unter dem atemberaubenden Sternenhimmel campst – der Teide bietet für jeden das passende Abenteuer. In diesem Guide erfährst du alles über die Geschichte, die Geologie und die besten Touren, um diesen einzigartigen Nationalpark zu erkunden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Der Teide – Ein Vulkan mit Geschichte
- 2. Eine geologische Wunderwelt
- 3. Beste Reisezeit & Klima
- 4. So erreichst du den Teide
- 5. Die besten Erlebnisse im Nationalpark Teide
- Fazit: Ein Muss für jeden Teneriffa-Reisenden
1. Der Teide – Ein Vulkan mit Geschichte

Der Teide ist weit mehr als nur der höchste Berg Spaniens – er ist ein Symbol für die ganze Insel Teneriffa, eine Naturgewalt und ein Ort voller Legenden. Seit Jahrtausenden prägt dieser imposante Vulkan das Gesicht der Kanaren und hat zahlreiche Mythen und Geschichten hervorgebracht.
Die Legenden der Guanchen
Lange bevor spanische Eroberer die Kanarischen Inseln für sich beanspruchten, lebte das Volk der Guanchen auf Teneriffa. Für sie war der Teide nicht einfach nur ein Berg, sondern ein heiliger Ort, um den sich düstere Legenden rankten. Sie nannten ihn „Echeyde“, was so viel bedeutet wie „Tor zur Unterwelt“. Nach ihrem Glauben war der Teide das Gefängnis des bösen Geistes Guayota, eines mächtigen Wesens, das die Sonne gestohlen und die Insel in Dunkelheit gestürzt haben soll.
Um die Welt zu retten, flehten die Guanchen ihren höchsten Gott Achamán um Hilfe an. Er erhörte ihre Gebete, kämpfte gegen Guayota und verbannte ihn zurück in den feurigen Schlund des Teide, den Krater. Um das Böse für immer einzusperren, verschloss Achamán die Öffnung mit einem weißen Pfropfen aus Licht – dem heutigen Gipfel des Berges. Bis heute gilt der schneebedeckte Gipfel des Teide als Symbol für diese alte Legende.
Ein Vulkan, der Teneriffa formte
Doch nicht nur in der Mythologie spielt der Teide eine gewaltige Rolle – auch geologisch ist er ein Gigant. Er ist nicht nur mit seinen 3.715 Metern der höchste Berg Spaniens, sondern auch der dritthöchste Inselvulkan der Welt – nur übertroffen von zwei Vulkanen auf Hawaii.
Seine Entstehung begann vor etwa 170.000 Jahren, als eine gewaltige Eruption das heutige Teide-Massiv formte. Der Vulkan ist immer noch aktiv – seine letzte Eruption fand 1909 statt, als sich der kleine Vulkankegel Chinyero am Nordwesthang des Teide öffnete und Lavaströme ausspuckte. Seitdem ist der Teide ruhig, aber unter seiner Oberfläche schlummert noch immer eine enorme Kraft.
Vom gefährlichen Berg zum Weltnaturerbe
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Teide nicht nur für die Ureinwohner, sondern auch für europäische Forscher und Abenteurer zu einem faszinierenden Ziel. Seine karge, fast außerirdisch wirkende Kraterlandschaft inspirierte Naturwissenschaftler wie Alexander von Humboldt, der 1799 auf seiner Reise nach Südamerika den Teide bestieg und seine Erlebnisse in seinen Aufzeichnungen festhielt.
Der einzigartige Charakter des Teide wurde schließlich offiziell anerkannt: 1954 wurde er zum Nationalpark erklärt – der erste auf den Kanarischen Inseln. Und 2007 folgte eine noch größere Ehrung: Die UNESCO nahm den Parque Nacional del Teide in die Liste des Weltnaturerbes auf, als eine der beeindruckendsten Vulkanlandschaften der Welt.
Heute zieht der Teide jedes Jahr Millionen Besucher an, die seine majestätische Erscheinung bewundern – sei es von unten, bei einer Wanderung durch die bizarren Lavafelder, oder von oben, mit einer spektakulären Aussicht vom Gipfel über die gesamte Insel und das Meer.
2. Eine geologische Wunderwelt

Der Nationalpark Teide ist nicht nur ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber, sondern auch ein Traumziel für Geologen. Wer durch diese atemberaubende Landschaft streift, reist gleichzeitig durch Millionen Jahre Erdgeschichte. Hier zeigt sich die rohe Kraft der Natur in beeindruckender Form – von erkalteten Lavafeldern über bizarre Felsformationen bis hin zu farbenprächtigen Kratern.
Doch was macht diese Landschaft so einzigartig? Die Antwort liegt in der langen und unruhigen Vergangenheit des Teide-Vulkans, dessen explosive Eruptionen über Jahrtausende hinweg eine Welt erschufen, die fast außerirdisch wirkt.
Die Lavafelder – Erstarrte Zeugen der Vergangenheit
Eine der faszinierendsten Besonderheiten des Nationalparks sind die Lavafelder, die sich wie ein riesiger Teppich über die Landschaft ausbreiten. Hier kannst du verschiedene Arten von erstarrter Lava entdecken, jede mit ihrer ganz eigenen Form und Struktur:
- Pāhoehoe-Lava – Diese glatte, oft seilartig gefaltete Lava entsteht, wenn Magma langsam ausfließt und eine glänzende Oberfläche bildet.
- ʻAʻā-Lava – Scharfkantige, raue Lavabrocken, die sich durch ihre zerklüftete, fast bedrohlich wirkende Struktur auszeichnen.
Jeder Lavastrom erzählt eine eigene Geschichte und zeigt, wie gewaltig die Kräfte waren, die diese Landschaft geformt haben.
Die Roques de García – Naturkunst aus Stein
Mitten in der weiten Kraterlandschaft erheben sich die Roques de García, eine Ansammlung bizarrer Felsformationen, die durch Erosion in unglaubliche Formen geschliffen wurden. Sie sind eines der beliebtesten Fotomotive des Nationalparks – und das aus gutem Grund!
Besonders bekannt ist der Roque Cinchado, auch “der Finger Gottes” genannt. Diese markante Steinsäule scheint fast der Schwerkraft zu trotzen und wirkt wie eine natürliche Skulptur. Die umliegenden Felsen wurden im Laufe von Millionen Jahren von Wind und Wetter geformt und bieten eine Kulisse, die an einen Science-Fiction-Film erinnert.
Farbenfrohe Krater – Ein Vulkan in bunten Tönen
Der Teide ist nicht nur ein Meister der Form, sondern auch der Farbe. Die verschiedenen Mineralien in der Lava sorgen für eine faszinierende Farbpalette, die sich je nach Lichteinfall verändert. Während die schwarzen Lavagesteine von erstarrter Basaltlava erzählen, leuchten andere Krater in kräftigem Rot und Gelb – ein Hinweis auf eisenhaltige Minerale und Schwefelablagerungen.
Besonders beeindruckend ist der Blick auf die Montaña Blanca, deren heller, fast weißer Bimsstein einen starken Kontrast zur dunklen Umgebung bildet. Diese Farbenspiele machen jede Wanderung durch den Nationalpark zu einem visuellen Erlebnis.
Die Caldera Las Cañadas – Ein gigantischer Vulkankessel
Das Herzstück des Nationalparks ist die Caldera Las Cañadas, ein gewaltiger Vulkankessel mit einem Durchmesser von 17 Kilometern. Diese gigantische Senke ist das Ergebnis mehrerer katastrophaler Vulkanausbrüche, die vor etwa 170.000 Jahren die Landschaft geformt haben.
Die schroffen Berghänge, die die Caldera umgeben, zeugen von der immensen Kraft vergangener Eruptionen. Heute ist dieses Gebiet ein Eldorado für Wanderer, die die raue Schönheit dieser unwirklichen Landschaft erkunden wollen.
Einzigartig auf der Welt
Ob du nun durch die Lavafelder wanderst, die Roques de García bestaunst oder in der Caldera stehst und die Weite der Landschaft auf dich wirken lässt – der Nationalpark Teide bietet eine der beeindruckendsten geologischen Landschaften Europas. Hier wird dir bewusst, wie lebendig unser Planet ist und wie sehr Vulkane die Welt um uns herum geformt haben.
Wenn du die Natur liebst und ein Abenteuer suchst, dann ist eine Erkundung dieser geologischen Wunderwelt ein absolutes Muss!
3. Beste Reisezeit & Klima
Der Nationalpark Teide erstreckt sich über eine Höhe von 2.000 bis 3.715 Metern, und genau diese Lage macht ihn klimatisch so besonders. Während du an der Küste Teneriffas in der Sonne badest und vielleicht denkst, es sei das perfekte Sommerwetter, kann es am Teide überraschend kühl bis eisig sein. Hier oben gelten ganz eigene Regeln, wenn es um Temperaturen und Wetterbedingungen geht.
Doch wann ist eigentlich die beste Reisezeit, um den Teide in seiner vollen Pracht zu erleben? Das hängt ganz davon ab, was du vorhast!
Frühling & Herbst – Die ideale Zeit für Wanderer
Wenn du den Teide zu Fuß erkunden möchtest, sind der Frühling (März–Mai) und der Herbst (September–November) die beste Wahl.
- Angenehme Temperaturen: Tagsüber bewegen sich die Werte zwischen 15 und 25 Grad, perfekt für längere Wanderungen.
- Klare Sicht: Die Luft ist oft besonders rein, sodass du vom Gipfel aus eine spektakuläre Aussicht über Teneriffa und bis zu den Nachbarinseln hast.
- Blühende Landschaft: Besonders im Frühling zeigt sich die Vulkanlandschaft von einer ganz anderen Seite. Der seltene Teide-Natternkopf (Echium wildpretii), eine bis zu 3 Meter hohe Pflanze mit leuchtend roten Blüten, steht dann in voller Blüte und ist ein echtes Naturwunder.
Sommer – Heiß, aber nicht überall
In den Sommermonaten Juni bis August kann es am Teide sehr warm werden – besonders in den tieferen Lagen des Nationalparks. Die Temperaturen klettern auf über 30 Grad, doch die dünne Luft auf 3.000 Metern macht die Hitze weniger spürbar als an der Küste.
- Perfekt für Sonnenanbeter: Wenn du Hitze magst, kannst du tagsüber problemlos wandern – achte aber darauf, ausreichend Wasser mitzunehmen.
- Kühle Abende: Während es tagsüber heiß ist, kann es am Abend und in der Nacht schnell auf unter 10 Grad abkühlen. Eine leichte Jacke ist also selbst im Sommer Pflicht.
Winter – Schnee auf Teneriffa? Ja, wirklich!
Viele Besucher sind überrascht, wenn sie hören, dass es auf Teneriffa Schnee gibt. Doch auf dem Teide ist das keine Seltenheit! In den Wintermonaten Dezember bis Februar kann der Gipfel in eine weiße Schneedecke gehüllt sein, was einen spektakulären Kontrast zur sonnigen Küste bietet.
- Kalte Nächte: Nachts können die Temperaturen auf bis zu -5°C fallen. Wenn du also eine Sonnenuntergangstour planst oder mit der Seilbahn am späten Nachmittag hochfährst, solltest du unbedingt warme Kleidung dabeihaben.
- Wanderungen nur bedingt möglich: Je nach Schneelage sind einige Wege gesperrt, aber die Aussicht auf den schneebedeckten Gipfel ist auch von unten beeindruckend.
- Einzigartige Fotomotive: Wo sonst kann man am Vormittag eine Schneelandschaft bewundern und am Nachmittag im Meer schwimmen?
Pro-Tipp: Egal zu welcher Jahreszeit – warme Kleidung mitnehmen!
Das Wetter am Teide kann innerhalb von Minuten umschlagen. Selbst wenn du bei 25 Grad an der Küste losfährst, kann es oben stürmisch und kalt sein. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind enorm, und es gibt keinen Schutz vor Wind oder plötzlichem Temperaturabfall.
- Immer mitnehmen: Eine winddichte Jacke, feste Schuhe, Sonnencreme und ausreichend Wasser.
- Beste Zeit für den Sonnenaufgang? Früh morgens ist es bitterkalt, aber dafür kannst du mit etwas Glück einen atemberaubenden Blick auf den Schatten des Teide genießen – ein riesiges, dreieckiges Schattenspiel über den Wolken.
- Sonnenuntergang mit Sternenhimmel: Wenn du den Teide am Abend besuchst, kannst du nach Sonnenuntergang einen der klarsten Sternenhimmel Europas erleben.
4. So erreichst du den Teide

Ein Ausflug zum Teide-Nationalpark ist ein echtes Highlight auf Teneriffa – doch wie kommt man eigentlich am besten dorthin? Der Vulkan liegt mitten im Herzen der Insel, umgeben von einer spektakulären Landschaft aus bizarren Felsformationen, Lavafeldern und endlosen Serpentinenstraßen. Die Anreise selbst ist schon ein Erlebnis, denn unterwegs erwarten dich einige der beeindruckendsten Panoramen der Kanaren.
Hier sind die besten Möglichkeiten, um den höchsten Berg Spaniens zu erreichen:
1. Mit dem Mietwagen 🚗 – Die flexibelste Option
Wenn du gerne unabhängig unterwegs bist, ist ein Mietwagen die beste Wahl. Die Straßen auf Teneriffa sind gut ausgebaut, und der Weg zum Teide führt durch atemberaubende Landschaften.
Die besten Routen:
Je nachdem, von welcher Seite der Insel du startest, gibt es vier Hauptrouten, die dich in den Nationalpark führen:
- Von Norden (Puerto de la Cruz, La Orotava) über die TF-21
Diese Strecke führt dich durch den grünen Orotava-Tal und vorbei an Kiefernwäldern, bevor du die karge Vulkanlandschaft erreichst. Besonders schön am Morgen, wenn sich der Nebel in den Wäldern lichtet. - Von Süden (Los Cristianos, Playa de las Américas) über die TF-51 & TF-21
Die Straße schlängelt sich durch das Dorf Vilaflor, das als höchstgelegene Ortschaft Spaniens gilt. Perfekt für einen Zwischenstopp. - Von Osten (Santa Cruz, La Laguna) über die TF-24 (La Esperanza-Route)
Diese Route ist eine der spektakulärsten, denn sie führt über den Kamm der Insel und bietet dir fantastische Ausblicke auf beide Küstenseiten. - Von Westen (Los Gigantes, Santiago del Teide) über die TF-38
Weniger frequentiert und besonders spannend, wenn du die schwarze Vulkanlandschaft des letzten großen Ausbruchs von 1909 sehen möchtest.
Tipp für Fotografen: Plane genügend Zeit für Fotostopps ein. Auf dem Weg gibt es viele Aussichtspunkte, die du nicht verpassen solltest – besonders den Mirador de Chipeque, von dem aus du oft ein unglaubliches Wolkenmeer unter dir siehst.
🅿️ Parken:
Am Teide gibt es kostenlose Parkplätze, aber gerade in der Hochsaison und tagsüber kann es eng werden – am besten früh ankommen.
2. Mit dem öffentlichen Bus 🚌 – Die günstige, aber eingeschränkte Option
Es gibt nur zwei öffentliche Buslinien (Guaguas), die den Teide anfahren:
- Bus 342: Abfahrt in Los Cristianos & Playa de las Américas (Süden)
- Bus 348: Abfahrt in Puerto de la Cruz (Norden)
Beide Busse fahren nur einmal täglich hin und zurück, weshalb die Zeit am Teide begrenzt ist. Sie sind eine günstige Option, aber du bist nicht so flexibel wie mit dem Auto.
Achtung: Da die Busse recht früh abfahren, lohnt es sich, schon vorher ein Ticket zu reservieren, da sie gerade in der Hochsaison schnell voll sind.
3. Geführte Touren – Entspannt zum Teide mit Extra-Wissen
Wenn du den Teide nicht selbstständig erkunden möchtest oder einfach mehr über den Vulkan erfahren willst, sind geführte Touren eine tolle Alternative.
Warum eine Tour buchen?
- Du musst dich nicht um die Anfahrt kümmern – Abholung meist direkt vom Hotel
- Erfahrene Guides erzählen spannende Geschichten über den Teide und seine Umgebung
- Oft inklusive Eintritt für die Seilbahn, sodass du nicht extra reservieren musst
- Ideal für diejenigen, die nicht selbst fahren möchten
Es gibt verschiedene Touren, die von Halbtages- bis Ganztagesausflügen reichen. Einige führen dich bis zum Gipfel, während andere sich auf die Nationalpark-Landschaft und den Sonnenuntergang mit Sternenbeobachtung konzentrieren.
Top-Empfehlung: Eine Sonnenuntergangs-Tour mit Sternenhimmel-Erlebnis – der Teide ist einer der besten Orte Europas für Astrofotografie.
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4. Mit dem Taxi 🚖 – Teuer, aber bequem
Eine Fahrt mit dem Taxi ist natürlich eine Option, aber nicht gerade günstig. Eine einfache Fahrt von Playa de las Américas zum Teide kostet etwa 70–100 € – und zurück musst du noch einmal das Gleiche bezahlen.
Tipp: Wenn du kein Auto mieten möchtest, aber flexibel sein willst, kannst du ein Taxi für den Hinweg nehmen und für den Rückweg eine geführte Tour oder den Bus buchen.
5. Die besten Erlebnisse im Nationalpark Teide

Ein Besuch im Teide-Nationalpark ist weit mehr als nur eine Fahrt zum höchsten Punkt Spaniens. Die einzigartige Vulkanlandschaft, die atemberaubenden Ausblicke und die magische Atmosphäre machen ihn zu einem der beeindruckendsten Orte der Kanaren. Ob du den Teide sportlich zu Fuß erklimmen, mit der Seilbahn bequem hinauffahren oder den spektakulären Sternenhimmel bewundern möchtest – hier sind die besten Erlebnisse, die du im Nationalpark nicht verpassen solltest.
5.1 Mit der Seilbahn auf den Gipfel – In 8 Minuten hoch hinaus
Die schnellste und bequemste Möglichkeit, den Teide zu erklimmen, ist die Teleférico del Teide. Sie bringt dich in nur acht Minuten von der Talstation auf 3.555 Meter Höhe – fast bis zur Spitze des Vulkans. Oben angekommen, eröffnet sich ein unglaubliches Panorama: An klaren Tagen siehst du nicht nur ganz Teneriffa, sondern auch die Nachbarinseln La Gomera, El Hierro, La Palma und Gran Canaria.
Wichtige Infos zur Seilbahnfahrt:
✔ Dauer: 8 Minuten pro Strecke
✔ Höhenunterschied: 1.199 Meter (Talstation auf 2.356 m → Bergstation auf 3.555 m)
✔ Tickets: Solltest du unbedingt im Voraus online reservieren, da die Seilbahn besonders in der Hauptsaison schnell ausgebucht ist.
✔ Beste Zeit: Früh morgens oder am späten Nachmittag – dann ist weniger los.
Achtung: Der letzte Abschnitt bis zum Gipfel ist nur mit einer speziellen Genehmigung zugänglich, die du ebenfalls vorab reservieren musst. Diese ist kostenlos, aber sehr begehrt – also frühzeitig sichern!
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5.2 Wandern im Nationalpark – Die besten Routen
Für alle, die den Teide lieber zu Fuß erkunden möchten, gibt es zahlreiche spektakuläre Wanderwege. Die Landschaft ist so surreal, dass sie oft an eine Mond- oder Marslandschaft erinnert. Lavafelder, bizarre Felsformationen und beeindruckende Krater sorgen für ein einzigartiges Naturerlebnis.
Die besten Wanderungen:
Sendero 10 (Telesforo Bravo) – Der Weg zum Gipfel
- Länge: 650 m (klingt kurz, ist aber extrem steil!)
- Dauer: ca. 40–60 Minuten
- Schwierigkeit: Hoch (nur mit Genehmigung)
- Highlight: Der höchste Punkt Spaniens mit atemberaubender Aussicht
Roques de García – Die berühmten Felsen des Teide
- Länge: 3,5 km Rundweg
- Dauer: ca. 1,5 Stunden
- Schwierigkeit: Leicht
- Highlight: Die bizarren Felsformationen, darunter der berühmte “Finger Gottes”
Pico Viejo – Die bunte Vulkanlandschaft
- Länge: ca. 7 km
- Dauer: ca. 4–5 Stunden (ab der Seilbahn-Bergstation)
- Schwierigkeit: Mittel bis schwer
- Highlight: Der riesige, farbenfrohe Krater mit einem Durchmesser von 800 Metern
Tipp: Aufgrund der dünnen Höhenluft solltest du es langsam angehen lassen und genug Wasser mitnehmen!
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5.3 Sternenbeobachtung – Ein Blick ins Universum
Der Teide-Nationalpark ist einer der besten Orte Europas für Astrofotografie und Sternenbeobachtung. Dank der klaren Luft, der geringen Lichtverschmutzung und der Höhe kannst du hier Millionen von Sternen sehen – mit bloßem Auge!
Was macht den Teide so besonders für die Sternenbeobachtung?
- Er gehört zu den besten Sternenbeobachtungsplätzen der Welt.
- Die Milchstraße ist hier in ihrer ganzen Pracht sichtbar.
- Das Observatorium am Teide ist eines der renommiertesten weltweit.
Wenn du dieses einmalige Erlebnis voll auskosten möchtest, kannst du an einer geführten Sternenbeobachtungstour teilnehmen. Astronomie-Experten erklären dir die Sternbilder, Planeten und Galaxien – oft mit professionellen Teleskopen.
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5.4 Geführte Touren mit Experten – Mehr erfahren, mehr sehen
Möchtest du mehr über die Geologie, Geschichte und Mythen des Teide erfahren? Dann ist eine geführte Tour die beste Wahl! Die Guides kennen nicht nur die spannendsten Fakten, sondern bringen dich auch zu den besten Aussichtspunkten und Fotospots.
Besonders beliebt sind:
- Sonnenaufgangstouren: Erlebe, wie die ersten Sonnenstrahlen die Vulkanlandschaft in ein magisches Licht tauchen.
- Sonnenuntergangstouren: Perfekt für romantische Momente mit Blick auf ein Wolkenmeer.
- Geologische Touren: Erfahre alles über die Entstehung des Teide und seine letzte Eruption.
Vorteil: Oft sind die Seilbahntickets & Genehmigungen bereits inklusive!
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5.5 Sonnenaufgang auf dem Teide – Ein magisches Erlebnis
Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, an denen ein Sonnenaufgang so spektakulär ist wie auf dem Teide. Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen den Atlantik berühren, färbt sich der Himmel in tiefem Orange und Rot. Dann erhebt sich die Sonne langsam über den Wolken – ein Anblick, den du nie vergessen wirst!
So kannst du den Sonnenaufgang auf dem Teide erleben:
- Zu Fuß: Starte mitten in der Nacht mit einer geführten Wanderung zum Gipfel.
- Mit der Seilbahn: Fahre mit einer Sonderfahrt der Seilbahn zum Sonnenaufgang.
- Auf einer Tour: Viele Anbieter haben spezielle Sonnenaufgangstouren mit anschließender Sternenbeobachtung.
Tipp: Zieh dich warm an – auf 3.700 Metern kann es selbst im Sommer eisig kalt sein!
Fazit: Ein Muss für jeden Teneriffa-Reisenden
Egal, ob du gerne wanderst, spektakuläre Ausblicke liebst oder das Universum hautnah erleben möchtest – der Nationalpark Teide ist ein unvergessliches Highlight auf Teneriffa. Die atemberaubende Vulkanlandschaft, die beeindruckende Höhe und die vielseitigen Erlebnisse machen ihn zu einem Pflichtbesuch für alle, die die Insel entdecken möchten.
Von abwechslungsreichen Wanderwegen über die beeindruckende Fahrt mit der Seilbahn bis hin zu geführten Sternentouren – hier gibt es für jeden das passende Abenteuer. Besonders beeindruckend ist es, den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu erleben und zu sehen, wie die ersten Sonnenstrahlen die Landschaft in warme Farben tauchen.
Warst du schon einmal am Teide? Welche Erlebnisse haben dich am meisten beeindruckt? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren.
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